Nachhaltiger Messebau – ein wachsender Trend
Schnell und billig war getreten. Immer mehr Organisatoren von großen Messen setzen auf Nachhaltigkeit und Fairness. Dem Trendwechsel sind auch einige Messebauer gefolgt, Tendenz steigend. Messen stellen ein probates und effizientes Mittel dar, um das eigene Unternehmen und neue Produktpaletten zu präsentieren, die Bekanntheit zu steigern und Neukunden zu gewinnen. Das haben bereits zahlreiche Shop-Betreiber und andere Unternehmer erkannt. Jährlich finden in großen Städten mehrere Messen zu sehr unterschiedlichen Themen statt, wie etwa zu Finanzen und Versicherungen, zu Geldanlagen, Messen für biologische Landwirtschaft, Rohostmessen, Messen für vegane Ernährung, Gamer-Messen, Tattoo-Messen, Messen für Kunst und Kultur und vieles mehr. Dabei differenziert man zwischen Messen, die sich an Verbraucher richten, sogenannte Verbrauchermessen, und welche, die sich an ein Fachpublikum wenden, wie zum Beispiel eine Messe für Finanzmakler und Maklerfirmen. Wer Messen organisiert, hat auf einen zukunftsträchtigen Sektor gesetzt, mit wachsender Tendenz. Eine Messe zu organisieren ist nicht nur ein immenser Aufwand, es bedarf auch einer Menge Ressourcen. Das alles geht zulasten der Umwelt. Im Zeitalter von Klimawandel und ständigen apokalyptischen Szenarien ist Nachhaltigkeit zu einem großen Thema geworden. Organisatoren von Messen, ebenso wie Aussteller sind stets darauf bedacht, weniger Schaden an der Umwelt anzurichten. Nachhaltiger Messebau erfährt daher aktuell einen Aufschwung. Aber was ist mit damit gemeint? Und wie kann man Messen nachhaltiger geschalteten?
Erst mal zum Messebau generell. Hierbei handelt es sich um alle Arbeiten, die mit dem Bau von Messeständen zusammenhängen, wie Organisation, Planung, Aufbau, Abbau, Belichtung, Musik, Ton, Sicherheit, Ticketverkauf, PR und vieles mehr. Bei jeder Messe, selbst wenn es sich um eine Bio-, eine Rohkost oder sogar eine Nachhaltigkeitsmesse handelt, werden zahlreiche Materialien für den Aufbau benötigt, die oft danach entsorgt werden: Teppiche, Sperrholz, Kleber, Werkzeug, Metallbalken und vieles mehr wird dabei zum Wegwerfprodukt. Hinzu kommt ein hoher Verbrauch an Wasser und Elektrizität. Hier setz der nachhaltige Messebau an. Es ist zwar nicht möglich, völlig konform mit der Umwelt und dem Klima zu gehen, aber man kann den Schaden weitgehend minimieren. Firmen, welchen nachhaltiger Messebau wichtig ist, verzichten zum Beispiel auf diese Wegwerfprodukte und verwenden Materialien, die im Anschluss abgebaut und bei der nächsten Messe wieder verwendet werden können. Dazu achten Sie auf die Zusammensetzung der Materialien. Ferner achten sie darauf, ökologischen Strom zu verwenden, den Wasserverbrauch niedrig zu halten und bei den Messen pflanzliches Essen anzubieten, welches in der Produktion weitaus weniger Ressourcen verbraucht und einen geringeren CO?-Abdruck hat, als tierische Lebensmittel. Auch die Arbeitsgeräte für den Messeaufbau sollten energiesparend sein. Dazu setzt ein Messebauer, der auf Nachhaltigkeit bedacht ist, auch bei der Auswahl der Lieferanten und Kooperationspartner ein Augenmerk auf umweltschonende Verfahren, Transporte und Materialien.
Ein nachhaltiger Messebau lässt sich auch auf den fairen zwischenmenschlichen Umgang ausweiten. So ist der jeweilige Messebauer bedacht, seinen Kunden gegenüber entgegenkommend zu sein und die besten Leistungen anzubieten. Die Fairness gewährt er auch gegenüber Zulieferern, Nachunternehmern, Interaktionspartnern und nicht zuletzt den eigenen Mitarbeitern.