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Die besten Innendesign-Ideen zur Inspiration


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Die besten Innendesign-Ideen zur Inspiration

Ganz gleich, ob du in einem Design-Trott steckst oder die neuesten Trends des Innendesigns entdecken möchtest, du kannst viel Motivation und Inspiration finden, wenn du weißt, wo du suchen musst! Auf diesem Blog berichten unsere Interior-Blogger über Wohnideen, Wohndeko, Ideen zu Neugestaltungen, DIY-Tricks und vieles mehr. Du liebst es puristisch, luxuriös und funktional? Oder darf es dir gar nicht kunterbunt und ausgefallen genug sein und du setzt deshalb auf den kreativen Boho-Chic? Geschmäcker sind verschieden und deshalb stellen wir dir die beliebtesten Einrichtungsstile vor, die zum Wohlfühlen einladen. Teile gerne auch deine Erfahrungen und Tipps zum Thema Innendesign mit uns in den Kommentaren. Wir freuen uns auf Input!

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Die barrierefreie Küche: Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben

Die Küche zählt zu den wichtigsten Funktionsräumen in Haus und Wohnung. Jeder sollte sie uneingeschränkt nutzen können - auch nach Schlaganfällen und anderen Erkrankungen, die Mobilitätseinschränkungen zur Folge haben, bei Handicaps und im Alter. Durch einen gut geplanten Umbau lassen sich die meisten Küchen barrierefrei umgestalten. Was gilt es dabei zu beachten, und welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Was ist eine barrierefreie Küche?

Küchen gelten als barrierefrei, wenn jeder Bewohner, unabhängig von seinen Einschränkungen, den gesamten Küchenbereich selbstständig nutzen kann. Die konkreten Anforderungen sind in den aktuellen Baunormen erfasst, die Sie beim Bund und bei den Kommunen anfragen können. Sie sehen erweiterte Dreh- und Wendeflächen für Rollstühle und Rollatoren vor, außerdem unterfahrbare Geräte und Arbeitsflächen, eine praktische Anordnung von Herd und Spüle sowie, je nach Bedürfnis, absenkbare Küchenelemente, breitere, schwellenlose Eingänge und Arbeitsplatten in der Höhe und Tiefe des mobilitätseingeschränkten Nutzers.

Der Umbau zur barrierefreien Küche in der Mietwohnung

Haus- und Wohnungseigentümer können ihre Wohnung problemlos behindertengerecht umbauen. Mieter benötigen das Einverständnis ihres Vermieters, das dieser, bei Nachweis einer Dringlichkeit, aber nicht versagen kann, es sei denn, bauliche Gründe sprechen gegen den Umbau. Bei Auszug kann der Vermieter den Küchenrückbau verlangen, den Sie bezahlen müssen. Ist die Küche höherwertig, steht Ihnen alternativ eventuell eine Entschädigung zu.

Kosten und Preisgestaltung

Die Kosten des barrierefreien Küchenumbaus hängen von der Gestaltung der Küche und dem Ausmaß der Umbauten ab. Rollstuhlfahrer-Küchen erfordern in der Regel umfassende Änderungen (Unterfahrbarkeit der Elemente, Liftsysteme für Oberschränke). Dies kann leicht eine höhere Summe kosten.

Holen Sie sich deshalb mehrere Kostenangebote ein und prüfen Sie sie gründlich. Ein besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Posten Kühlschränke, Unterschränke und Arbeitsschränke richten. Diese unterscheiden sich nicht von "normalen" Küchenelementen, können also auch nicht teurer sein. Auch Sonderanfertigungen anderer Elemente sind häufig nicht notwendig.

Einzelmaßnahme oder Komplettumbau?

Übersteigt der Komplettumbau Ihr Budget, so können Sie auch einzelne Elemente barrierefrei umbauen. Vielleicht genügt der Einbau einer unterfahrbaren Spüle und eines entsprechenden Elektroherdes. Eine Waschbeckenarmatur mit Ausziehschlauch und eine Arbeitsplatte mit Rollcontainern dazu – ein solcher Umbau ist sind schon für wenige tausend Euro realisierbar.

Kann ich die Behindertenküche selbst einbauen?

Grundsätzlich ja. Vermieter können jedoch den sach- und fachgerechten Einbau fordern, denn sonst bleiben sie im Schadenfall auf den Haftungskosten sitzen. Auch Darlehens- und Fördermittelgeber können den fachgerechten Einbau verlangen.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Je nach Land und Region bestehen verschiedenste Möglichkeiten, sich die barrierefreie Küche bezuschussen zu lassen: Im Erkrankungs- oder Pflegefall lohnt eine Anfrage bei Ihrer Krankenkasse. Auch Bund und Kommunen gewähren individuelle Förderungen, entweder als Zuschuss oder als Darlehen. Rehabilitanten können bei der Rentenversicherung anfragen, Sozialempfänger beim zuständigen Amt. Auch Sozialvereine fördern behindertenberechte Umbauvorhaben.

Wer keine Förderung erhalten hat, kann seinen Küchenumbau steuerlich vollumfänglich als außergewöhnliche Belastung absetzen. Fragen Sie Ihren Steuerberater.